Von den Anfängen bis in die Gegenwart
Der Name Dohr wird abgeleitet vom keltischen „Dunon“ und bedeutet „befestigte Anhöhe“. Die ersten schriftlichen Nachweise von Dohr begegnen um 1200. Graf Gerhard von Are machte 1210 eine „villa quae dicitur Dure juxta Cochem“ (einen Hof, der Dure genannt wird und bei Cochem liegt) zum Lehen des Trierer Erzbischofs Johann I.
1475 war in Dohr vermutlich bereits eine Kapelle vorhanden, die als Filiale von Cochem in den Visitationsprotokollen von 1569, 1592 und 1656 als Doir genannt wird, nachdem bereits 1523 eine Frühmesse gestiftet wurde.
Dohr hatte im Laufe seiner Geschichte unter zwei verheerenden Bränden zu leiden: 1720 brannte der Ort ganz, 1852 fast vollständig nieder.
Auch die beiden Weltkriege hatten für Dohr erhebliche Folgen. Die Tafel im Eingangsbereich der Kirche und das Kriegerdenkmal vor der Kirche halten das Gedenken an die Gefallenen unserer Gemeinde wach.
Das bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts landwirtschaftlich geprägte Dorf nahm in den 1950er Jahren mit dem Bau des Flugplatzes Büchel und der Ansiedlung der Dohrer Maschinenfabrik eine sprunghafte Entwicklung: Die Einwohnerzahl stieg von 238 im Jahre 1960 auf knappe 600 Einwohner im Jahre 2019.